Sonntag, 1. November 2015

Musikunterricht wie ich ihn verstehe!

 Musik-Unterricht wie ich ihn verstehe!

Musikalität ist eine wunderbare Fähigkeit des Menschen!
Aller Menschen!
Wir Alle haben Rhythmusgefühl, denn wir können im Rhythmus Gehen und wir können Töne von verschiedenen Stimmen, sowie deren feine Nuancen in den Emotionen Unterscheiden!

Und wir haben unsere Sprache gelernt, die einen sehr komplexen und spezifischen Sprachrythmus und eine ebenso komplexe dazugehörige Sprachmelodie hat.
Das ist der Beweis! Können Sie sprechen? Können Sie ihre Sprache verstehen? Dann sind Sie musikalisch,
alles Andere ist Quatsch! Sie haben eine angeborene Musikalität,, sowie Sie auch ein angeborenes Gleichgewichtsgefühl haben! Und lassen Sie sich nichts anderes einreden, weil Sie versperren sich sonst Ihren eigenen natürlichen Potentialen, und das wäre doch schade...
Die ganze Natur ist musikalisch!


Bei uns kam halt leider in der eigenen Entwicklung unserer Musikalität einiges dazwischen... die Schule z.B..plötzlich Musik wurde theoretisch, Begriffe mussten auswendig gelernt werden, zu denen kein sinnlicher Bezug da war...
Und es wurde benotet...und Irgendjemand hat uns gesagt, das ist richtig und falsch!
Einige der grössten Komponisten hatten schlechte Noten in Musik, das mal so nebenbei erwähnt!
Und die Grossen haben immer die Regeln der Vorgänger begrochen...(allerdings nachdem sie die Regeln ihrer Vorgänger intensivst studiert hatten!)

Brasilianer. die ich hier und da mal getroffen habe, schienen mir auf natürliche Weise unverschult musikalisch unbefangener, als bei uns.
Das ist auch aber auch kein Wunder, dort wird nämlich, wie mir erzählt wurde, auch noch viel mehr Musik im Alltag gemacht, es wird gesungen und getanzt und Rhythmus zusammen gemacht!
Auch bei Iren habe ich das festgestellt, ich habe mehrer Schulklassen einer professionellen Schauspielschule in einem Comedia dell´Arte Kurs in Stimme unterrichtet.
Alle konnten wunderbar Singen! In Irland gehört Singen auch noch zum Alltag auch ohne „Irland sucht den Superstar“ Sendungen im Fernsehen...
Und so lernt man Musik auch am selbstverständlichsten von klein auf! Ganz von alleine, aus der Freude heraus, mit den Anderen, das ist die Basis! Musik ist kein Kunsumprodukt, Musik ist Leben! Das das mal klar ist!

Da ist bei uns viel verloren gegangen, Musik wird bei uns im Alltag mehr konsumiert, die Hausmusik, wo die Familie zusammensitzt und musiziert, gibt es kaum noch, und das ist schade, denn die musikalische Erfahrung findet in uns statt und wir erleben sie vor allem durch unsere aktive Beteiligung, unser eigenes Engagement. Und sei es zumindest durch echtes, tiefes Zuhören, nicht passives unbeteiligtes Konsumieren... Die tiefe musikalische Erfahrung, die so schön ist, und so enorm gut tut, dieses Bad der Seele in den Klängen der Musik man kann sich auch nicht kaufen... man kann es nur Erleben!

In meinem Unterricht achte ich sehr darauf zu Helfen diese innewohnende eigene Musikalität wieder zu Entdecken und sie sich zurückzuerobern!
Musikmachen ist Ursprache des Lebens!
Es geht darum sich darauf Einzulassen, sich Mitschwingen zu Lassen, zu Spüren und Loszulassen, das ist wie Surfen, die Musik trägt den Musiker und der Musiker reitet die Welle. Und wenn man will bis zur Virtuosität, das ist wundervoll.

Aber da reichen Fingersätze und Grifftabellen und Etüden nicht aus, da braucht es auch Sinnlichkeit, Abenteuerlust, und das Gefühl für die Welle im Körper, und auch den Mut ins kalte Wasser zu Springen...Leidenschaft und.....SPASS beim sich nass Machen!
Musik kann man nur Machen, wenn man sie an sich ranlässt, und dann führt einen die Musik und bringt einem die tollsten Töne bei!
Wenn diese natürliche musikalische Basis wiedergefunden ist,
stehen Alle Türen offen für alle Stilrichtungen, die ich dann auch sehr genau und methodisch unterrichte bis zur virtuosen Ausdruck.

Da kommt dann das spontane freie Gefühl, das führende Bewusstsein und eine exzellente Technik zusammen!

Es lebe die Musik!

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